Veredelungen: Lacke, Folierung & Prägungen

Heißfolienprägung - edle metallische Effekte machen den Unterschied

Egal ob Sie Karten, Broschüren oder Etiketten besonders dekorativ drucken lassen möchten, Etiketten mit Heißfolienprägung verkörpern durch ihren Glanz und ihre Farbintensität eine besonders hohe Wertigkeit. Die entstandenen Etiketten werden als Prägeetiketten oder Etiketten mit Heißfolie bezeichnet. Im Bogendruck bringen wir die metallischen Effekt mittels Sleeking, einem Vordruck mit Kaltprägung, auf. Bei Rollenetiketten wird die Effektfolie mit Hitze auf das Etikettenpapier oder -folie aufgetragen. Ein, speziell für Ihr Prägeetikett gefertigtes, Werkzeug ermöglicht unbegrenzte Gestaltungsspielräume. Ob Schrift, Fläche oder Bildkontur: Die Prägung macht das Etikett zu einem eindrucksvollen Blickfang. So können Sie sich deutlich von der Konkurrenz abheben.

Folienkaschierung - hauchdünne Schutz für Druckprodukt

Eine matte oder glänzende transparente Cellophanierung macht Ihr Druckprodukt deutlich haltbarer und resistent gegenüber Feuchtigkeit und Abnutzung in der alltäglichen Handhabung. Bei einer Folienkaschierung werden Karten, Umschläge oder Etiketten mit einem hauchdünnen, matten oder glänzendem Schutzlaminat versehen. Im Vergleich zu normalem Schutzlack ist die Kaschierung etwas dicker und widerstandsfähiger. Dank der Kaschierung fallen Gestaltung und Farben des Etiketts besonders auf. Sie werden überrascht sein, welchen großen Unterschied die 12µm dünne Folie machen kann. BITTE BEACHTEN SIE, dass die Schutzfolie ein Etikett biegesteifer macht, so dass bei einer Verklebung auf runden Gefäßen (mit kleinem Durchmesser) und in Kombination mit schwach haftenden Klebstoffen, sich die Etiketten wieder selbstständig ablösen können.

Matter oder glänzender UV-Schutzlack

Ihre Etiketten benötigen einen besonderen Schutz, einen matten Effekt oder besonderen Glanz? Auf Rollenetiketten wird nach dem Druckvorgang in der Regel ein UV-Schutzlack aufgetragen. Dieser Lack legt sich wie eine schützende Schicht über das Etikett und verhindert somit das Ausbleichen der Farben durch Sonneneinstrahlung. Weiterhin sorgt der Lack für Schutz vor mechanischer Beschädigung der Etiketten. Glänzender Lack ist ein optimales Finish, um Ihre Produkte noch besser zu präsentieren. Denn die glänzenden Etiketten sind widerstandsfähiger und sehen brillanter aus.

Blindprägung - ein fühlbarer Unterschied

Die Blindprägung ist eine klassische Veredelungstechnik im Etikettendruck. Sie verzichtet auf farbliche Hervorhebung und besticht nur durch eine partielle Verformung des Etikettenmaterials. Man unterscheidet zwischen Tiefprägung (abgesenkte Elemente) und Hochprägung (erhabene Elemente). Die fühlbare Kontur wertet die Etiketten nicht nur haptisch, sondern auch optisch auf. Durch den Höhenunterschied von einem halben Millimeter entsteht ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten.

Reliefprägung

Die Reliefprägung gilt als Königin der Veredelungen: Dank einer Kombination aus Blindprägung und Heißfolienprägung kommen die veredelten Elemente besonders schön zur Geltung. In mehreren Weiterverarbeitungsschritten werden die verschiedenen Ebenen hervorgehoben und es entsteht ein spannender und exklusiver 3D-Effekt.

Bitte beachten Sie das viele Veredelungen einen zusätzlichen Arbeitsgang, Maschinen und Materialien benötigen und nicht zum Nulltarif umzusetzen sind. Meist ist eine Umsetzung erst ab Auflagen von 1000 Stück wirtschaftlich sinnvoll. Für den Start haben wir mit Gold vorgeprägte Etiketten für Honig im Angebot. Informieren Sie sich.

Druckdatenanleitung: So legen Sie Effekte, wie Heißfolienprägung, in Adobe Illustrator an

Gerne erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie spezielle Veredelungen, wie eine Heißfolienprägung für Ihr Druckprodukt in den Druckdaten korrekt anlegen. Die nebenstehenden Bilder verdeutlichen noch einmal die einzelnen Schritte. Diese folgenden drei Schritte sollten Sie befolgen:

Farbe als Volltonfarbe anlegen

Volltonfarbe auf Überdrucken einstellen

Farben überprüfen mit Hilfe der Separationenvorschau

Bitte beachten Sie: Wir erklären exemplarisch wie die Umsetzung einer Heißfolie als Beispiel in Gold in Adobe Illustrator angelegt wird. Das gleiche Vorgehen wird analog für die Anlage von Sonderfarben, wie Golddruck, partieller Lack oder eine Heißprägefolie in einer anderen Farben, empfohlen. Wichtig ist nur, dass Sie die Heißfolie als Volltonfarbe mit dem Namen "Gold", "Lack" oder "Folie“ anlegen und auf Überdrucken einstellen.

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1. Effekt als Volltonfarbe anlegen

Erstellen Sie zunächst ein neues Farbfeld. Rufen Sie dazu in der Leiste oben unter Fenster das Farbe-Bedienfeld auf. Weisen Sie bei der Listenfunktion im CMYK-Farbraum die Farbwerte C40 M40 Y70 K0 zu. Wählen Sie anschließend in der Listenfunktion die Option Neues Farbfeld erstellen… aus. Benennen Sie den Farbfeldnamen mit „Folie“. Ändern Sie die Farbart in der Listenauswahl auf Volltonfarbe ab. Mit Klick auf die Schaltfläche OK wird die soeben angelegte Volltonfarbe im Bedienfeld Fenster Farbfelder aufgeführt. Färben Sie alle Vektor-Elemente, die als Heißfolie geprägt werden sollen mit dem neu erstellten Farbfeld „Folie“ ein. Wählen Sie dazu mit dem Auswahl-Werkzeug im Werkzeugbedienfeld die einzelnen Elemente an und färben Sie diese mit dem erstellten Volltonfarbfeld „Folie“, welches Sie im Fenster Farbfelder finden, ein.

Bitte beachten Sie: Bei einer Heißfolienprägung sollte die Stärke mindestens 0,3 mm (ca. 0,8 pt) betragen. Bei negativ angelegten Objekten innerhalb der Prägefläche müssen mit mindestens 0,56 mm (ca. 1.5 pt) aussparen. Bei feineren Objekten besteht die Gefahr, dass diese nicht mehr dargestellt werden können.

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2. Volltonfarbe auf überdrucken einstellen

Die Elemente, die Sie in der Volltonfarbe „Folie“ gefärbt haben, müssen nun auf Überdrucken eingestellt werden. Wählen Sie dazu diese Elemente mit dem Auswahl-Werkzeug (im Werkzeugbedienfeld) aus und rufen Sie unter Fenster das Attribute-Bedienfeld auf. In diesem klicken Sie bei Flächen auf die Option Fläche überdrucken. Wählen Sie bei einer Konturlinie die Option Kontur überdrucken. Die Option „Überdrucken“ bewirkt, dass die Flächen unter dem zu überdruckenden Objekt durchgängig und nicht ausgespart sind.

3. Farben überprüfen mit Hilfe der Separationenvorschau

Um zu überprüfen, ob die Einstellungen wie gewünscht vorgenommen wurden, rufen Sie unter Fenster das Separationenvorschau-Bedienfeld auf. Setzen Sie zur Überprüfung der Farbauszüge den Haken der Checkbox Überdruckenvorschau. Anschließend können Sie mit Hilfe der Aus- und Einblendeoption die einzelnen Farben, welche im Dokument vorhanden sind, zur Überprüfung separieren.