Sorten- und Herkunftsangabe bei Honig
Montag, 28. Februar 2022 12:21:10 Europe/Berlin
Hongliebhaber und Verbraucher achten immer stärker darauf, dass die Produkte regional produziert sind. Eine Herkunft aus biologischer Erzeugung ist genauso geschätzt, wie eine besonders reine und unverfälschte Verarbeitung. Imker und Hersteller von Marmeladen und anderen eingemachten Köstlichkeiten haben eine besondere Chance mit Ihrer Regionalität bei dem Verbraucher zu punkten und auch höhere Preise durchzusetzen. Große Hersteller, die Ihren Honig oder Früchte aus "EU- und Nicht-EU-Ländern" beziehen, lassen den Verbraucher über die wahre Herkunft im Dunkeln. Zu den größten Lieferländern von Honig in die Europäische Union zählen die Ukraine (31 %), China (21 %), Argentinien (13%), Mexiko (10 %) und Uruguay (6 %). Ohne hier unvorsichtig andere Länder oder Händler zu verunglimpfen, ist es leider bittere Wahrheit, dass viele Großexporteure die deutschen Qualitätstandards nicht einhalten. Von künstlich gestreckten oder nachgetrocknetem Honig bis zu kompletten Verfälschungen auf Basis von Zuckerlösungen hat das Ausmaß an Fälschungen ein erschreckendes Niveau angenommen. Während der Honigverband, der die großen Importeure vertritt, die Honigfälschungen als Mythos bezeichnet, zeigen Labore eine dramatische Zunahme an Sirupen in Importhonigen. Lokale Imker und Lebensmittelproduzenten, die mit Hingabe und Sorgfalt Ihre Produkte ernten und abfüllen, sollten ihre Chance nutzen und auf eine korrekte Deklaration Ihrer Ware achten. Die deutsche Honigverordnung und Konfitürenverordnung spannt hier ergänzt durch die EU-Lebensmittelverordnung den gesetzlichen Rahmen für eine korrekte Sortenbezeichnung und Herkunftsangabe auf.
Mehr lesenGrüner Punkt, Mehrwegglas, Pfandglas – welcher Hinweis muss auf das Honigetikett?
Freitag, 9. Juli 2021 18:22:04 Europe/Berlin
Die Pflichtangaben, die jeder Imker auf sein Honigglasetikett drucken lassen muss, sind im EU-Lebensmittelverordnung und der deutschen Honig-Verordnung klar geregelt und meist bekannt. Jedoch kommen wir immer Fragen auf, ob jedes Honigglas automatisch als Mehrwegglas bezeichnet werden darf. Hier lohnt sich ein Blick in das Verpackungsgesetz, dass seit dem 1. Januar 2019 die Verpackungsverordnung abgelöst hat.
Mehr lesenRechtskonforme Etiketten... - ganz einfach!?
Samstag, 26. September 2020 17:46:06 Europe/Berlin
Spätestens seit uns der Deutsche Imkerverband e.V. eine kostenpflichtige Abmahnung geschickt hat, wissen auch wir, dass die Fallstricke bei dem Einsatz von Honigglasetiketten vielseitig sind. Es sind also nicht nur die EU-Lebensmittelverordnung, Honigverordnung, das Verpackungsgesetz, sondern auch das Urheber- und Markenrecht stets zu beachten. Aber keine Angst, wenn einige Grundregeln beachtet werden, ist der Weg zu einem gesetzkonformen Etikett gar nicht so schwer.